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Ein Fahrraddynamo ist neben batteriebetriebenen Lampen eine Möglichkeit im Dunkeln sicher und effektiv Rad zu fahren. Da jedes Fahrrad zudem nach StVO über eine Lichtquelle verfügen muss, ist eine fixierte Lichtanlage mit einem Dynamo die einfachere und beliebtere Variante.

Dabei gibt es Seitenläufer und Nabendynamos sowie Mischformen dieser Arten. Egal, für was man sich entscheidet, ein Dynamo sollte gut und verlässlich funktionieren.

Wie funktioniert ein Fahrraddynamo?

Fahrraddynamos werden stets durch Bewegung angetrieben, egal welche Art von Dynamo es ist. Beim Seitenläuferdynamo treibt beispielsweise die Bewegung des Reifens das Dynamorädchen an, sodass dieses sich dreht und im Dynamo Strom erzeugt. Diese erzeugte Elektrizität ist letztendlich dafür zuständig, dass das Licht am Scheinwerfer und an der Rückleuchte brennt.

Welche verschiedenen Arten von Dynamos gibt es und was zeichnet sie aus?

Ganz generell gibt es zwei Kategorien an Dynamos, die jeweils ihre Vor- und Nachteile haben: den Seitenläufer und den Nabendynamo.

Seitenläufer:

Der Seitenläufer ist seitlich am Reifen befestigt und muss aktiviert werden, um Strom zu erzeugen. Dies geschieht durch einen einfachen Handgriff, der das Rädchen des Stromerzeugers direkt mit dem Reifen verbindet. Dieser Standarddynamo wurde früher ausschließlich verbaut und erfreut sich auch heute noch großer Beliebtheit als Versorger für die Fahrradbeleuchtung.

Seine Vor- und Nachteile sind:

  • geringes Gewicht: Er überzeugt durch seine Leichtigkeit, die sich positiv auf das Gesamtgewicht des Fahrrads auswirkt.
  • benötigt hohen Kraftaufwand: Das geringe Gewicht des Hilfsmittels wird beim Treten dadurch wieder wettgemacht, dass durch das Rad am Reifen ein höherer Kraftaufwand nötig ist, um dieses zu bewegen.
  • Rutschen bei Nässe: Bei Nässe auf den Reifen kann das Rad durchrutschen, sodass es zu kurzzeitigen Stromproduktionsaussetzern kommt, die man optisch als Flackern des Lichts wahrnimmt.
  • richtiger Reifen=Voraussetzung: Damit der Seitenläufer optimal arbeitet, muss der richtige Reifen montiert sein, da der Dynamo eine geriffelte Reifenwand benötigt.
  • Federspannung kann nachlassen: Der Dynamo wird durch Federspannung am Reifen gehalten und diese kann mit der Zeit nachlassen.
  • Anfälligkeit für äußere Einflüsse: Da der Dynamo seitlich angebaut ist, kann er leicht durch Unfälle oder andere Missgeschicke verbogen sowie zerstört werden.

Nabendynamo:

Wie der Name bereits andeutet, ist diese Art von Dynamo in der Nabe eingebaut, ist daher ständig aktiv und kann nicht, wie ein Seitenläufer, aktiviert oder deaktiviert werden.

Dabei hat auch diese Art positive und negative Seiten:

  • – schwereres Gewicht: Im Gegensatz zur anderen Art ist der Dynamo an sich schwerer.
  • + kein größerer Kraftaufwand: Da er bereits sowieso in Bewegung ist, wenn das Rad rollt, erfordert er keinen höheren Kraftaufwand, um zu funktionieren
  • + Verlässlichkeit bei Nässe und allen Reifen: Auch bei Nässe oder beliebigen Reifen besteht hier keine Gefahr des Ausfalls, da die Funktion nicht an die Beschaffenheit des Reifens gebunden ist.
  • + geschützte Position: Durch die geschützte gekapselte Position in der Nabe ist dieser Dynamo nicht so sehr den äußeren Einflüssen ausgesetzt wie ein Seitenläufer.
  • + keine Verschließteile: Zudem gibt es an Nabendynamo keine Teile, die reparaturbedürftig werden können.
  • +Möglichkeit des Aufladens von Elektronikgeräten: Fahrradnavigationsgeräte, Handys oder batteriebetriebene Lampen können mit speziellen Adaptern durch die Bewegung des Nabendynamos aufgeladen werden.

Lohnt sich das Umrüsten von Seitenläufer auf Nabendynamo?

Die Antwort ist ein klares Ja. Die Vorteile, die durch eine Umrüstung entstehen, stechen ins Auge:

  • erhöhte Sicherheit: Ein Nabendynamo spendet jederzeit Strom für die Lampe und sichert somit den Radfahrer im Straßenverkehr ab
  • effektivere Benutzung: Zudem braucht er geringeren Kraftaufwand und ist somit effektiver.
  • neuartige Lichtsysteme mit Tagfahrlicht funktionieren mit Nabendynamos besonders einfach, da es durch den geringeren Kraftaufwand zum Kinderspiel wird auch tagsüber sicher mit Licht zu fahren.

Alles in allem ist ein Fahrraddynamo eine wichtige Komponente des Fahrrads, außer batteriebetriebene Lichter werden benutzt. Dynamos bieten jedoch eine verlässlichere und fest montierte Möglichkeit der Lichtproduktion, die anders als ein Stecklicht nicht zu Hause vergessen kann.

Besonders der Nabendynamo überzeugt durch Praktikabilität und macht es somit einfacher im Straßenverkehr sicher zu bleiben.