Sicher auf dem Rad unterwegs – So ist Ihr Fahrrad verkehrssicher
Das Fahrradfahren zählt zu den beliebtesten und gesündesten Beschäftigungen, doch auch hier hat der Gesetzgeber einige Regelungen und Vorschriften aufgestellt, wie ein verkehrssicheres Fahrrad auszusehen hat, damit es auf den Straßen zugelassen ist.
Schnell kann es sonst zu einem Verwarn- oder Bußgeld kommen, doch vor allem ist es auch aufgrund der eigenen Sicherheit wichtig, auf ein verkehrssicheres Fahrrad zu achten.
Der folgende Beitrag gibt nützliche Tipps, was an einem Rad nicht fehlen darf.
Intakte Lampen
Betriebsbereite Vorder- und Rücklampen dürfen natürlich an keinem Fahrrad fehlen. Bei der Vorderlampe muss die Leistung mindestens 10 Lux betragen. Die Beleuchtung des Fahrrads muss nach vorne weiß und nach hinten rot sein.
Um auch von der Seite gut sichtbar zu sein, sind entweder jeweils zwei Reflektorstreifen oder alternativ zwei gelbe Speichenreflektoren vorgeschrieben.
Die funktionierende Beleuchtung zählt zu den wichtigsten Faktoren bei einem Fahrrad. Dient sie schließlich der eigenen Sicherheit, da sie ermöglicht, auch bei schlechten Sichtverhältnissen gesehen zu werden. Doch nicht nur Nachts ist die Beleuchtung wichtig, nach der Straßenverkehrszulassungsordnung muss diese auch tagsüber funktionieren.
Bremsen, Pedalen und Klingel
Auch sehr wichtig für ein verkehrssicheres Fahrrad sind zwei funktionierende Bremsen. Daher sollten diese vor jeder längerer Fahrradtour unbedingt überprüft werden. Sobald Sie eine schlechtere Bremskraft feststellen müssen sie dringend in die Werkstatt. Mit einer nicht funktionstüchtigen Bremse riskieren Sie ihr eigenes Leben.
Die Klingel, eine Signalanlage, dient dem Warnen von anderen Verkehrsteilnehmern und ist neben zwei fest verschraubten Pedalen ebenso ein wichtiger Bestandteil eines verkehrssicheren Fahrrads.
Fahrradreifen mit Profil:
Wie bei Ihrem Auto sind auch die Reifen an Ihrem Fahrrad sehr wichtig. Mit „Slicks“ zu fahren ist gerade im Frühling und Herbst, wenn der untergrund nass und rutschig ist sehr riskant. Ein wegrutschen ist so fast vorprogrammiert.
Bedenken Sie auch das die Wahrscheinlichkeit „einen Platten zu fahren“ höher ist, wenn aufgrund geringerer Profilstärke der Reifen dünner ist.
Auch Fahrradreifen haben ein Ablaufdatum – Spätestens wenn der Mantel spröde wird ist es an der Zeit neue Reifen aufzuziehen!
Helm tragen:
Auch wenn es noch keine Vorschrift ist – Einen Fahrradhelm zu tragen sollte selbstverständlich sein. Bei einem Sturz lassen sich so schlimmere Verletzungen wie Gehirnerschütterung oder schlimmeres vermeiden.
Ein Helm bringt noch andere Vorteile: Er spendet Schatten und saugt auch den Schweiß auf.
Wenn für Sie ein Helm noch nicht selbstverständlich ist, dann bedenken Sie bitte folgendes:
Von Ihren Kindern verlangen Sie auch, dass diese einen Fahrradhelm tragen. Gehen Sie also selbst mit guten Beispiel voran.
Fahrrad richtig einstellen
Die nachfolgenden Dinge tragen weniger zur Verkehrsicherheit bei, dafür zur eigenen Gesundheit und besserem Komfort beim Radeln.
Es sollte auch darauf geachtet werden, dass der Lenker und Sattel richtig eingestellt sind.
Meist ist es erforderlich, einige Positionen zu probieren, um die komfortabelste Einstellung für sich selber zu finden. Als die richtige Einstellung des Sattels gilt eine waagerechte Position, da sich der Druck so am besten verteilen kann.
Die richtige Sattelhöhe kann ermittelt werden, indem mit einem durchgestreckten Bein das Pedal erreicht wird. Die optimale Einstellung des Lenkers ist ebenfalls sehr wichtig. Doch auch hier gilt wieder, dass jeder Fahrer einen eigenen Fahrstil hat und daher auch eine individuelle Einstellung nötig ist.
Der Lenker beispielsweise ist dann richtig eingestellt, wenn die Rückenmuskulatur des Fahrers in einer leichten Anspannung ist. Die Lenkerhöhe ist für eine entspannte Haltung ebenso ausschlaggebend. Berücksichtigt werden sollte, dass bei einer größeren Veränderung der Lenkerposition gegebenenfalls auch die Position des Sattels korrigiert werden muss.
Fazit
Wer diese Tipps und Hinweise beachtet, braucht kein Bußgeld zu befürchten und hat zudem einiges für die eigene Sicherheit getan, denn diese sollte grundsätzlich immer an erster Stelle stehen.
Natürlich sollte das Fahrrad auch optisch gefallen und vom Komfort her den eigenen Ansprüchen entsprechen, allerdings nutzt das schönste Fahrrad nichts, wenn ein Autofahrer den Fahrradfahrer beispielsweise bei schlechten Sichtverhältnissen aufgrund einer fehlenden oder mangelhaften Beleuchtung nicht sieht.
Daher sollte immer darauf geachtet werden, mit einem verkehrssicheren Fahrrad unterwegs zu sein.
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